Archive for the 'Uncategorized' Category

Täuschungen gehören zu den grundlegenden Erfahrungen des Menschen – ob im öffentlichen Leben, in Politik und Wirtschaft, oder im individuellen Bereich der Wahrnehmung und des zwischenmenschlichen Umgangs. […] Auch erfährt die „Manipulation des Augenscheinlichen“ verschiedene Bewertungen; sie ist negativ konnotiert als Arglist, Betrug und Fälschung, unterliegt – als List oder Finte – aber auch einer positiven Einschätzung, etwa dann, wenn der Schwächere den Stärkeren trickreich zu täuschen vermag, wovon Märchen und Mythologie berichten. […] Gemäß dem Platonischen Höhlengleichnis, das von den Schatten der Erscheinungen zu den Ideen gelangt, ist dabei manche (Ent-)Täuschung vorprogrammiert – nämlich in der Erkenntnis, was Täuschungen ausmacht und wie sie funktionieren.

Zur Site von »Eine Höhle für Platon – (ENT-)TÄUSCHT! – Interdisziplinäre Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen«

Verkopftes Vergnügen beim intellektuellen De-Branding !-)

müh geht gegen null

müh geht gegen null

[ erhalten via Email vom institut für leistungsabfall und kontemplation am 22. Mai 2009 22:40:20 MESZ ; Danke! ]

Die neue MÄCHTE ist da. Thema Götter. Mit einem kleinen Beitrag von mir: »Du sollst Dir ein Bildnis machen!« – eine kritische Auseinandersetzung mit unserer ›Image-Kultur‹ vor dem Hintergrund historischer Bilderverbote.

Mächte 2 Götter

Hier ein kleiner Ausschnitt, in dem ich kurz auf meine Idee von De-Branding eingehe.

Der Schlüssel zur Befreiung von der Macht der Bilder und der Images liegt in der Wahrnehmung der Image-Konsumenten. Ebenso wie Branding diese ablenkt und einlullt, kann „De-Branding“ sie wachrütteln und schärfen. So könnte man all die Taktiken und Praktiken nennen, die strategische Images dekonstruieren. De-Branding wirkt und arbeitet dabei auf den gleichen Ebenen wie Branding: zwischen Inszenierung und Wahrnehmung, zwischen globaler und persönlicher Image-Politik, zwischen Image-Aktivismus und Ökologie des Geistes.

Anderes sehe ich inzwischen ein Wenig anders – vor allem die Frage: »Was ist ein Image?« würde ich neu beantworten. Aber dazu demnächst mehr … denn es hört nie auf ;)

Vielen Dank an sum1 für den Link zu den Mächten (aus diesem hat sich für mich was recht produktives entwickelt). Danke auch an Evelyn für inspiriertes Korrektur lesen, sowie an Ernst-Uwe Küster für selbiges.

Es geht auch anders.

… und wenn’s sogar im HipHop anders geht, dann geht’s überall anders!

Danke Texta für diesen Hoffnungsschimmer!

Auf der Site von Texta gibt’s den Video in bester Qualität als mp4 zum download. Unbedingt auch den Geniestreich “(So schnö kaust gor net) schaun!” mit Attwenger anschauen/-hören.

… berichtet der der kress Mediendienst:

Von der dpa zur PR-Agentur: Bialecki wird Plato-Chef

Martin Bialecki, 41, seit Januar 2005 Leiter des Hauptstadtbüros der dpa, wird ab November 2009 Geschäftsführer von Plato Kommunikation. Der bisherige Geschäftsführer der Scholz & Friends-Tochter, Sebastian Fischer-Jung, scheidet aus “dringenden familiären Gründen” mit sofortiger Wirkung aus, so die Agentur in einer Mitteilung. In der Zwischenzeit übernimmt Klaus Dittko, Partner und Vorstand der Scholz & Friends Gruppe, das Zepter. Fischer-Jung will laut Plato nach Klärung der familiären Angelegenheiten ein neues Projekt in Sachen politische Kommunikation starten. Er stand seit Dezember 2007 an der Spitze von Plato Kommunikation (kress.de vom 11. Dezember 2007). Hintergrund: Plato Kommunikation wurde 1999 gegründet und ist spezialisiert auf Public Affairs und Public Relations. Die Agentur betreut Kunden aus den Branchen Finanzen, Rohstoffe, Telekommunikation, Logistik und Pharma.

How It All Ends

Saubere Argumentation zum Thema Klimawandel – – – folgt “Dem Prinzip Verantwortung” [1] von Hans Jonas [2], ist aber unterhaltsamer – – – Greg Craven gelingt es ein bedrückend ernstes Thema mit einer gewissen Leichtigkeit aufzuarbeiten. Respekt!

Greg Craven breitet seine Argumentation in mehreren Kapiteln/Videos aus. Im Index-Video gibt er einen Überblick:

Der Index als youtube playlist oder noch besser: “mehr Info” auf der youtube-Seite zum Video ausklappen.

[1] Lesenwerte Zusammenfassung des “Prinzip Verantwortung” als PDF von Micha H. Werner

[2] “Der schlechten Prognose den Vorrang zu geben gegenüber der guten, ist verantwortungsbewußtes Handeln im Hinblick auf zukünftige Generationen.” Hans Jonas

Greg Craven hat aus alledem jetzt auch ein Buch gemacht – – – ich hab’s nicht gelesen, aber wenn’s nur halb so gut ist wie die Videos …

Komsum mit Delle

Antiprneur Mini-Car-Crash

BUY BUY KONSUM auf Antipreneur.de.

Viel Vergnügen beim Shoppen !-)

Aufschlussreich ist das FAQ.

DIE ZEIT Attac Fake

Nach der NY-Times verbreitet jetzt eine gefälschte Ausgabe der ZEIT die Vision der Welt wie sie sein könnte (eine Aktion von Attac). Alles was man hierzu wissen muss steht schon wunderbar zusammengefasst im TAZ-Artikel »Eine “Zeit”, die ihrer Zeit voraus ist«.

Hier nur ein paar Ausschnitte:

“Wir wollen mit dieser Zeitung eine Zukunft beschreiben, die möglich ist”, sagt Fabian Scheidler von Attac: “Die Welt könnte anders aussehen. Es gibt andere Möglichkeiten als die, die uns von der etablierten Politik immer vorgegeben werden.”

Die Regierung will eine Energiewende-Agentur gründen, um für immer von von Atom und Kohle Abschied zu nehmen. Die Automobilindustrie wird wegen ihrer aggressiven Vermarktung umweltfeindlicher Autos für das Schmelzen eines Gletschers in Nepal verantwortlich gemacht und zu 1,5 Milliarden Dollar Schadensersatz verurteilt. Gentechnische Manipulation von Pflanzen ist kein Thema mehr, auch die Massentierhaltung wird abgeschafft, der Afghanistankrieg ist vorbei, Lobbyismus per Gesetz beschränkt.

Die Gruppe [ die YES MEN ] ist zu einer Institution geworden, eine politische Agenda haben die Yes Men aber nach wie vor nicht.

Und genau das ist das Problem, sagt der Kommunikations- und Medienwissenschaftler Marcus S. Kleiner von der Universität Siegen. Eine derartige Kommunikationsguerilla sei nur effektiv, wenn die Veranstalter ausreichend legitimiert seien. Dafür müsse es handfeste politische Inhalte geben, die beispielsweise hinter einer gefälschten Zeitung stehen würden.

“Bei den Yes Men überwiegt der Aha-Effekt,” sagt Kleiner. Die Aktion sei nicht mehr Mittel, sondern Zweck. Weil die Medien nur noch über die Yes Men berichten würden, gingen die Inhalte unter. Dazu bemängelt Kleiner, dass die Yes Men eine Stellvertreterschaft für die Gesellschaft übernehmen würden, die ihnen teilweise nicht zustände.

Für Attac sieht Kleiner dagegen gute Chancen, mit der gefälschten Zeit die gesellschaftliche Diskussion zu Attac-spezifischen Themen zu befeuern. Denn Attac habe ein Bildungssystem innerhalb der Organisation, habe ein klar formuliertes Programm und sei langfristig orientiert. Deshalb werde Attac ernst genommen und könne Expertise in den angesprochenen Themenbereichen aufweisen.

Ich finde es wunderbar, daß Attac hiermit endlich effektiv versucht Aufmerksamkeit für “ihre” Themen und Argumente auf eine Weise zu gewinnen, die möglicherweise auch ein Publikum anspricht, das nicht ohnehin bereits mit Attac und deren Ansätzen sympathisiert (“Aufklärung für Aufgeklärte”). Ich bin gespannt, ob sich Kleiner’s Einschätzung bewahrheitet und die Aktion eine Diskussion der Themen und Argumente beflügelt (und nicht “nur” ein Strohfeuer der Aufmerksamkeit entzündet, ob des frechen Streiches).

Haushalt

sambini domestic wall

sambini domestic wall crop 1

sambini domestic wall crop 2

Eine ebenso banale wie faszinierende Wand von Allesandro Sambini. Hier reinzoomen und scrollen (obacht Rießenbild = 50 MB! Laden Lohnt sich!).

Ein paar Fragen und Anmerkungen zur Arbeit (via chat am 21.3.2009)

Kris Krois [11:51]

fa piacere sempliciamente navigare / “scrollare” nel imagine.

is there some concept / general idea / method / … behind?

Alessandro Sambini [11:52]

ja

The idea is fully connected with the broader project I am carring on the Domestic Workers and the idea of domestic space. I am dealing with the issue of clash between foreigners inside the private spac of the house.

And the objects, are one of the charactes of this story. Very cheap objects, mass produced. A symptom of the global economy, associated with the idea of Good Life,

they become objects and weapons, a treasure to be protected by the outsiders. a system of coordinates that reveals the map of the domestic space

and a map of actions, behaviour strictly connected with the experiencing and consumption and developing of a Good Life.

Kris Krois [11:58]

gut. But i only do not really understand the topic “Domestic Workers”

do you mean domestic workers in this way: en.wikipedia.org/wiki/Domestic_worker ?

 

Alessandro Sambini [11:59]

yeah, but focused on the Philippines and Honk Kong. As well as japan, Malaisya, Cambogia… over there,

I am interested in the relation between the global scale and the micro private level, and I think that the servant problem is a nice place to focus. I’lll show you as soon as I produce something!

geschmacklos schlecht

Der Trinkjoghurt Actimel von Danone hat den “Goldenen Windbeutel 2009” für die “dreisteste Werbelüge des Jahres” erhalten. Geschmeichelt war der Konzern allerdings nicht: Er verweigerte die Annahme des Preises.

aus »Actimel bekommt Auszeichnung für “dreisteste Werbelüge”« auf Spiegel.de

active ettikettenschwindel

Foodwatch verleiht besagten Preis und präsentiert mit einer interaktiven Grafik knapp die wichtigsten Argumente. Foodwatch zeigt damit, was jeder weiss: Werbung lügt und täuscht.

Als Gegenmittel verschreiben sie Transparenz, die u.a. durch eine Pflicht zur übersichtlichen Kennzeichnung, wie die sogenannte Ampelkennzeichnung, gewährleitet wäre. Doch dagegen wehrt sich Danone. An Stelle dessen verweist Danone lieber auf “30 wissenschaftliche Studien”.

danone_actimel-classic.jpg

Unter den weiteren Gewinnern befindet sich der “Biene Maja”-Kinderdrink von Bauer und weitere wunderbare Nahrungsmittel, die so tun als seien sie lustig und gesund. Gehirnwäsche durch den Magen.

NACHTRAG 22.3.:

Das Actimel-Fläschlein trägt stolz das Öko-Test-Label “gut”. Es scheint alles alles in Ordnung mit dem Produkt, möchte man denken. Wieso das nicht so ist, berichtet der Foodwatch Newsletter. Eine knappe Zusammenfassung gibt auf Sound of Sirens unter Actimel und Öko-Test.

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